ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Limbach-Oberfrohna im Freistaat Sachsen. Etwa 15 km westlich von Chemnitz gelegen, erstreckt es sich auf einer Fläche von 720 ha entlang des Pleißenbaches. Im Jahr 1375 wurde der Pleißa erstmals urkundlich als Steinplißen erwähnt, 1740 wurde die barocke Dorfkirche eingeweiht. Das Rathaus wurde in den Jahren 1925/26 erbaut. Entlang des Pleißenbachs existierten einst sieben Mühlen – leider ist keine mehr davon erhalten. Seit dem 17. Jahrhundert entwickelte sich wie überall in Westsachsen die Textilindustrie und das Handwerk im Ort.
Mit der Wiedervereinigung boten sich für den Ort, bedingt durch die verkehrsgünstige Lage an der Autobahn A4, neue Möglichkeiten. Im Industriegebiet Pleißa West siedelten sich zahlreiche Firmen an. Dadurch konnte der Ort bis 1998 seine Eigenständigkeit bewahren. Auch die angestrebte Einheitsgemeinde Pleißenbach, die Ende der 1990er Jahre mit den Nachbarorten Kändler und Röhrsdorf gegründet werden sollte, verzögerte die Eingemeindung nach Limbach-Oberfrohna. Der Heimatverein bemüht sich seitdem erfolgreich um den Erhalt der Pleißaer Identität innerhalb der Großen Kreisstadt. Das jährlich stattfindende Dorffest im Juni oder verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung des Ortsbildes sind Beweis dafür. Erster Ansprechpartner für Anliegen der Bevölkerung ist weiterhin der jeweilige Orstvorsteher von Pleißa.
Seit Jahren erlebt der Ortsteil einen Bauboom von Einfamilienhäusern, da es viele Familien in den Speckgürtel von Chemnitz zieht. Heute leben in Pleißa ca. 2.300 Menschen. Im Ortsteil gibt es unter Anderem eine Kindertagesstätte und eine Grundschule.